Batya Gur: Stein für Stein (2001) Info des Goldmann Verlags: Dieser gleichermaßen couragierte wie aggressive Akt ist aber erst der Auftakt einer Reihe verzweifelter Versuche, Gerechtigkeit für ihren Sohn zu erlangen. Bei den folgenden Gerichtsverhandlungen geht es ihr weniger darum, durch Trauern und Verzeihen ihren Schmerz zu überwinden, durch juristische Maßnahmen und durch die Verurteilung der angeklagten Offiziere Sühne für das Verbrechen an ihrem Sohn zu erreichen. Vielmehr geht es ihr darum, ihrem (berechtigten) Hass auf das System freien Lauf zu lassen und für ein Volk Gerechtigkeit zu erfahren für die Untaten einer der geheiligten Institutionen Israels, der israelischen Armee »Zahal«. Gurs große Stärke ist es dabei, dass sie sich nicht in einseitigen Schuldzuweisungen ergeht, keineswegs nimmt sie Partei für die hilflos wie obsessiv agierende Mutter. Sie beleuchtet den Fall auch aus den Blickwinkeln des Militärrichters und den unter Rachelas Fanatismus leidenden Angehörigen. Batya Gur: Stein für Stein. (Even ta.hat even, 1998). Roman. Aus dem Hebräischen von Vera Loos und Naomi Nir-Bleimling. München: Goldmann, 2001 (1. Aufl. - Berlin: Berlin Verlag, 1999), Goldmann Taschenbuch Nr. 44714, 318 S., 16.00 DM, 8.00 Euro (D).
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Batya Gur: Stein für Stein (1999) Info des Berlin Verlags: Batya Gur: Stein für Stein. (Even ta.hat even, 1998). Roman. Aus dem Hebräischen von Vera Loos und Naomi Nir-Bleimling. Deutsche Erstausgabe. Berlin: Berlin Verlag, 1999, gebunden mit Schutzumschlag, 318 S., 39.80 DM.
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