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Daniel Pennac, Jean-Bernard Pouy und Patrick Raynal: Machtspiele (1990) Info des Rowohlt Verlags: In Frankreich tobt der Krieg der Geheimdienste. Ein Top-Killer treibt scheinbar entfesselt sein Unwesen. Aus dem Nachtexpreß Paris-Nizza wird ein Mann direkt gegen die Tür eines Provinzbahnhofvorstehers geschleudert. Der Ermordete trägt das Foto einer Villa in der Nähe von Nizza bei sich. Kommissar Van Impe, auf aussichtslose Fälle abonniert und als Ex-Trotzkist ins polizeiliche Abseits befördert, fährt mit seinem Freund Sandro von Paris nach Nizza. Von dem ständig unter Strom stehenden Kommissar Taffanelli in Empfang genommen, begibt sich das Trio direkt zu der ominösen Villa. Das Anwesen hat seine düstere Vergangenheit: 1946 wurde dort eine ganze Familie abgeschlachtet - offensichtlich ein Ritualmord. Von dem einzigen Überlebenden fehlt seither jede Spur. Und gerade vor der schmucken Villa treibt sich ein wirklich undurchsichtiger Typ herum. Es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd und einer nicht minder heftigen Schießerei. Spätestens jetzt ist klar, daß sich ebenbürtige Gegner gefunden haben. Allerdings werden die Intrigen und verwickelten Machenschaften des Geheimdienstes für weitere höchst explosive Situationen sorgen. Das Gemeinschaftswerk der drei wohl renommiertesten französischen Kriminalautoren hat sich schon jetzt eine einzigartige Stellung in der Kriminalliteratur errungen. Selten bestach ein Roman aus dem Geheimdienstmilieu durch solch individuelle stilistische Präsenz, Tempo, Witz und Selbstironie. Mit «Machtspiele» entstellen die Autoren die Realität bis zur Kenntlichkeit und verleihen dem Irrwitz der Wirklichkeit eine beängstigende Transparenz. Daniel Pennac, Jean-Bernard Pouy und Patrick Raynal: Machtspiele. (La vie duraille, 1985 als J.B. Nacray). Aus dem Französischen. von Stefan Linster. Deutsche Erstausgabe. Reinbek: Rowohlt, 1990, rororo thriller Nr. 2961, 179 S., 8.80 DM.
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