|
Maj Sjöwall und Tomas Ross: Eine Frau wie Greta Garbo (1991)
Info des Rowohlt Verlags:
«Morgen», fuhr die Frau fort, «Sonnabend, den zwölften, genau um zehn Uhr am Vormittag, müssen sie an der Telefonzelle vor der Opernbar sein. Sie haben drei Millionen Kronen in Scheinen von fünfhundert und tausend Kronen bei sich. Sie haben das Geld in zwei der größten gefütterten Umschläge, die Sie auf dem Postamt kaufen können. Wenn sie sich an die Anweisungen halten, die Sie bekommen werden, kriegen sie den Videofilm im Austausch, und ich garantiere, daß wir keine Kopie zurückbehalten.»
Staatssekretär Rüter sah regungslos zu, wie sie aufstand und den Mantel glattstrich.
«Selbstverständlich sprechen Sie mit niemandem darüber. Mit niemandem!» Sie lachte leise. «Sie würden das übrigens auch gar nicht wagen.»
Zu diesem Buch
Staatssekretär Rüter vom niederländischen Handelsministerium, ge-rade in heikler Mission in Stockholm, ist überrascht, als die schwedische Journalistin erscheint, die ihn um ein Interview gebeten hat. Denn sie ist Holländerin und sieht aus wie Greta Garbo. Doch die Überraschung wird bald noch größer. Sie zieht kein Blatt mit vorbereiteten Fragen aus ihrer Tasche, sondern drei Großfotos, und die zeigen eindeutig, daß Rüter letzte Nacht keine Akten studiert hat, sondern weit kurzweiligeren Beschäftigungen nachgegangen ist. Kühl erklärt die Blondine, sie besäße auch noch ein Video. Fotos und Video kosteten drei Millionen Kronen. Abzuliefern am nächsten Tag.
Als Rüter sich auf sie stürzen will, trickst sie ihn aus und entkommt unbehelligt. Doch das ist erst der Anfang einer Geschichte, bei der meh-rere Leute böse Überraschungen erleben...
Nach über zehn Jahren wieder ein Roman von Maj Sjöwall, diesmal in Zusammenarbeit mit dem holländischen Thriller-Autor Tomas Ross.
Maj Sjöwall und Tomas Ross: Eine Frau wie Greta Garbo. (Kvinnan som liknade Greta Garbo, 1990). Thriller. Aus dem Schwedischen von Eckehard Schultz. Deutsche Erstausgabe. Reinbek: Rowohlt, 1991, rororo thriller Nr. 3018, 222 S., 9.80 DM.
|