Gustav Lübbe |
Thomas Gifford: Escudo Info des Verlags Gustav Lübbe: Mit einem gefälschten Diplom der Universität Oxford in der Tasche reist Alves, begleitet von seiner jungen Frau, in die portugiesische Kolonie Angola. Binnen kurzem steigt er zum Direktor der angolanischen Eisenbahnen auf. Sein Glück könnte vollkommen sein, wäre da nicht die Furcht, dass sein Schwindel irgendwann einmal aufgedeckt werden könnte. Als ihm das Angebot unterbreitet wird, die Eisenbahngesellschaft zu kaufen, fordert er mit einem ungedeckten Scheck in Millionenhöhe das Schicksal heraus -- und Alves ist wieder dort, wo er hergekommen ist. Schlimmer noch, er sitzt im Gefängnis. Dort hat er viel Zeit zum Nachdenken. Und er fragt sich, wo eigentlich das Geld herkommt, nach dem er sich so sehnt. Nun, es wird ausgegeben durch die Bank von Portugal, und die ist in jenen Jahren zum überwiegenden Teil in Privatbesitz. Die beste Methode, wirklich reich zu werden, wäre somit, eine Bank zu gründen, mit der Lizenz zum Gelddrucken. Richtiges Geld. Escudos. Ein perfekter Plan. Und niemand wäre Alves Reis auf die Schliche gekommen, wäre da nicht jene faszinierende skandinavische Schauspielerin gewesen, die ihn in die Mysterien der Liebe einführte und ihn blind machte für alles, was ihm bislang wichtig gewesen war... Thomas Gifford: Escudo. (The Man from Lisbon, 1977). Roman. Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Neuhaus. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 606 S., 24.00 Euro (D). |