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Kiepenheuer & Witsch

 

Arthur & George

Julian Barnes: Arthur & George

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Zwei Männer, geprägt vom ausgehenden 19. Jahrhundert in Großbritannien, begegnen sich in einer entscheidenden und dramatischen Phase ihres Lebens: Arthur Conan Doyle, der Erfinder von Sherlock Holmes, und George Edalji, ein kleiner Provinzanwalt. Julian Barnes schildert sie auf faszinierende Weise vor dem Hintergrund ihrer Zeit.

Arthur und George könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine, aus niederem schottischen Adel stammend, wird Augenarzt, dann ein erfolgreicher Schriftsteller und einer der berühmtesten Männer seiner Zeit. Der andere, braves Kind eines anglikanischen Dorfpfarrers indischer Herkunft, wird ein kleiner Rechtsanwalt in Birmingham. Beide sind sie zutiefst den Konventionen und Ehrvorstellungen ihrer Epoche verhaftet, Arthur leidet zudem unter einer schwierigen Liebesbeziehung. Ihre Wege kreuzen sich, als Arthur ein einziges Mal in seinem Leben in die Rolle des Sherlock Holmes schlüpft, um George zu helfen, der Opfer eines skandalösen, rassistisch motivierten Justizirrtums geworden ist. Das Verfahren wird wieder aufgerollt. Arthur gelingt es, Georges Ehre zu retten.

Julian Barnes: Arthur & George. (Arthur & George, 2005). Roman. Aus dem Englischen von Gertraude Krueger. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 524 S., 22.90 Euro (D).

 

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Nicht frei von Sünde

Benjamin Black: Nicht frei von Sünde

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Booker-Preis-Gewinner John Banville zeigt sich von seiner kriminellen Seite
Quirke ist Herr über das Totenreich des Holy Family Hospitals. Er liebt die Abgeschiedenheit der Pathologie, zwei Stockwerke unter dem geschäftigen Treiben auf den Straßen Dublins. Dann wirft die Leiche der jungen Christine Falls Fragen auf. Und Quirke begibt sich, auf der Suche nach Antworten, in die Welt der Lebenden, wo sich die Abgründe seiner eigenen Familie vor ihm auftun.

Es ist mitten in der Nacht, als Quirke seinen Schwager Malachy, den überaus angesehenen Leiter der Geburtsklinik, in der Pathologie überrascht - gebeugt über die Akte Christine Falls. Das Erscheinen des seltenen Gastes erweckt Quirkes Argwohn und regt ihn zu Nachforschungen an. Er findet heraus, dass Christine Falls keineswegs an einer Lungenembolie gestorben ist, wie auf dem Totenschein vermerkt, und dass sie das Schicksal vieler junger Frauen im Irland der Fünfzigerjahre teilte. Quirke forscht weiter und gerät mit der eigenen Vergangenheit und dem katholischen Establishment in Konflikt. Die Fäden laufen im tief verschneiten Boston zusammen.

John Banville, der für seinen internationalen Bestseller »Die See« den Man Booker Prize erhielt und auch in Deutschland im Herbst 2007 von Kritikern, Buchhändlern und Lesern begeistert aufgenommen wurde, zeigt sich von einer neuen Seite. Unter dem Pseudonym Benjamin Black hat er seinen ersten Krimi verfasst: atmosphärisch dicht, mitreißend und sprachlich brillant.

Benjamin Black: Nicht frei von Sünde. (Christine Falls, 2007). Roman. Aus dem Englischen von Christa Schuenke. Deutsche Erstausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 428 S., 19.90 Euro (D).

 

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Gefährliches Gedächtnis

Glenn Patterson: Gefährliches Gedächtnis

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Reverend Ken Averys Glaube an seine Fähigkeit, stets das Richtige zur richtigen Zeit zu tun, wird schwer erschüttert. In seiner Belfaster Kirche taucht ein Fremder auf, der behauptet, ein Attentat begangen zu haben. Er kann sich aber nicht richtig erinnern...

Der lebenslustige presbyterianische Pfarrer Ken Avery führt ein erfülltes Leben inmitten seiner Gemeinde in Ost-Belfast. Eines Tages sucht ihn ein Mann namens Larry auf, der ihm anvertraut, er glaube sich langsam zu erinnern, in der Vergangenheit einen Mord begangen zu haben. Seinen Gedächtnisschwund erklärt er damit, dass nach der Tat sein Gedächtnis operativ manipuliert worden sei. Avery ist zunächst skeptisch, doch als die Indizien zunehmend dafür sprechen, dass Larrys Geschichte wahr ist, beginnt er der Sache ernsthaft nachzugehen. Seine Ermittlungen bringen sein Leben und das seiner Familie in Gefahr, seine Ehe wird auf die Zerreißprobe gestellt... Avery will ein Einzelschicksal aufklären, taucht aber letztendlich tief in die Traumata und Hoffnungen der von den »Troubles« geprägten nordirischen Gesellschaft ein.

Glenn Patterson zeigt sich als scharfer Beobachter, seine Kriminalstory ist packend erzählt, selbstironisch und humorvoll. Ein Glanzstück.

Glenn Patterson: Gefährliches Gedächtnis. (That Which Was, 2004). Roman. Aus dem Englischen von Bernhard Robben. Deutsche Erstausgabe. Kiwi Paperback Nr. 975, 316 S., 9.95 Euro (D).

 

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Monatsübersicht März 2007

 

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