|
Barbara Gowdy: Hilflos
Info des Verlags Antje Kunstmann:
Die neunjährige Rachel ist ein auffallend schönes und aufgewecktes Mädchen, das alle Blicke auf sich zieht. Blicke, die ihre Mutter Celia beunruhigen. Rachel weiß das und verheimlicht, dass da ein Mann in einem weißen Lieferwagen vor ihrem Haus parkt, derselbe, den sie schon vor ihrer Schule bemerkt hat. Was ist das für ein Mann, der einen Reparaturdienst für Haushaltsgeräte hat, alte Staubsauger sammelt und vom Auto aus kleine Mädchen beobachtet? Der einsam und sensibel ist und plötzlich von einer so heftigen Liebe zu einem Kind ergriffen wird, dass er es für sich haben will? Ein Monster? Von der Liebe erzählt Barbara Gowdy in ihrem neuen Roman und von der Hilflosigkeit, Schutz zu bieten in einer Welt, in der die Sicherheiten verloren gegangen sind. Die mit großer Spannung und Empathie erzählte Geschichte einer Entführung, literarisch so gekonnt, dass die Koinzidenz mit dem wirklichen Leben wie eine gespenstische Nacherfindung erscheint.
Barbara Gowdy: Hilflos. (Helpless, 2006). Roman. Aus dem kanadischen Englisch von Ulrike Becker. Gebunden mit Schutzumschlag, 333 S., 19.90 Euro (D).
|