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Bernd Ohm: Sechs Tage im Herbst Info des Grafit Verlags: Das ruhige Vorstadtleben von Familienvater Henning Kollwey findet ein jähes Ende, als eines Abends durch sein Fenster auf ihn geschossen wird. Er überlebt unverletzt, die Ermittlungen verlaufen ergebnislos. Allerdings hegt Henning einen Verdacht, den er der Polizei verschweigt: Deutschlandweit kamen zuletzt alte Bekannte unter dubiosen Umständen ums Leben, er kennt sie alle aus der Zeit, als er während eines halbherzigen Soziologiestudiums in die RAF-Unterstützerszene geriet. Verfolgt von namenlosen Feinden, macht sich Henning unter Lebensgefahr daran, ein Netzwerk aus Geheimdiensten, Terroristen und radikalen Politgruppen aufzudecken, das vor über dreißig Jahren die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland für immer veränderte und bis heute zu existieren scheint. »Waren sie tatsächlich »Terroristen« gewesen? Die Frage erscheint albern in einer Zeit, da mit dem Wort vollbärtige Islamisten bezeichnet werden, die Lkws in Weihnachtsmärkte fahren, oder Neonazis, die Massaker in Moscheen anrichten. Andererseits - er hat mal an etwas geglaubt und war bereit gewesen, dafür zu töten.« Bernd Ohm: Sechs Tage im Herbst. Roman. Originalausgabe. Kartoniert, 270 S., 13.00 Euro (D), eBook 9.99 Euro (D).
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