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Andrea Camilleri: Die Form des Wassers Info des Verlags BLT: War es ein Verbrechen, und - wenn ja - wersind die Schuldigen? Und das Motiv? Geld? Macht? Mordlust? Das hängt, muß Commissario Montalbano erkennen, ganz von der Form ab, die man dem Fall gibt. Jedenfalls weigert er sich, die Sache einfach als Unfall zu den Akten zu legen, wie man ihm höheren Orts nahelegt... Sizilien, so wie es Italiens neuer Kultautor Andrea Camilleri sieht, ist ein Mosaik aus Poesie, Melancholie und bitterer Realität, ein mit Ironie gezeichnetes Stück italienischen Südens. Das Küstenstädtchen Vigàta, Schauplatz politischer und moralischer Intrigen mit meist tödlichem Ausgang, ist auf keiner Landkarte zu finden, denn es existiert nur im Kopf seines Schöpfers - und seit mehreren Camilleri-Bestsellerin inzwischen auch in der Phantasie unzähliger Leser. Der Kommissar, dem es gelingt, auch die vertracktesten Fälle in Vigàta und Umgebung mit mediterraner Nonchalance zu lösen, ist ein liebenswerter Eigenbrötler mit ernüchterndem Realitätssinn, einem Hang zu gutem Essen und dem Blick für schöne Frauen. Vor allem aber ein Mann mit Herz, der "seine" Sizilianer kennt und liebt und darum in die tiefsten Abgründe jeder Gaunerseele sieht. Andrea Camilleri: Die Form des Wassers. (La forma dell' acqua). Commissario Montalbano denkt nach. Aus dem Italienischen von Schahrzad Assemi. BLT Nr. 92048 (1. Aufl. - Bergisch Gladbach: Edition Lübbe, 1999), 250 S., 8.95 Euro (D). |