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Nicholas Christopher: Franklin Flyer Info des Verlags dtv: 1930. Flyer, Erfinder und Abenteurer nimmt einen harmlosen Auftrag an: er soll als Übersetzer einer Expedition fungieren, die im Hinterland von Argentinien nach dem Wundermetall Zilium sucht. Wieder zurück engagiert ihn Otto Zuhl für sein Comic-Weltimperium als Zeichner. Ganz allmählich wird Franklin Flyer klar, dass Zuhl und seine Freunde verkappte Nazifreunde sind. Inzwischen hat der Geheimdienst ein Auge auf ihn geworfen: er ist, dank seiner Teilnahme an der Expedition, der einzige Mann, der den Zilium-Ring, eine gefährliche und mächtige Verschwörung von Nazis, auffliegen lassen kann. Nicholas Christopher: Franklin Flyer. (Franklin Flyer, 2003). Roman. Aus dem Amerikanischen von Pociao und Roberto de Hollanda. dtv Taschenbuch Nr. 13466 (1. Aufl. - Stuttgart: Klett-Cotta, 2004), 391 S., 9.50 Euro (D).
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Marek Krajewski: Der Kalenderblattmörder Info des Verlags dtv: Kriminalrat Eberhard Mock wird mit den Ermittlungen beauftragt. Er gilt als »Jagdhund« mit unfehlbarem Instinkt, welcher allerdings hin und wieder von seinem Hang zum Alkohol getrübt wird. Obendrein wird Mock ausgerechnet jetzt von seiner Frau verlassen und sein Neffe, für den er sich verantwortlich fühlt, gerät auf die schiefe Bahn. Am liebsten würde sich Mock ganz dem Studium der lateinischen Literatur widmen... Doch statt dessen muß er in den Stadtarchiven jahrhundertealte Dokumente studieren, die ihn auf die Spur des Mörders führen sollen. Marek Krajewski: Der Kalenderblattmörder. (Koniec 'swiata w Breslau, 2003). Kriminalroman. Aus dem Polnischen von Paulina Schulz. Deutsche Erstausgabe. dtv Taschenbuch Nr. 24539, 334 S., 14.50 Euro (D).
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Patricia MacDonald: Das Mädchen von nebenan Info des Verlags dtv: Patricia MacDonald: Das Mädchen von nebenan. (The Girl Next Door, 2004). Kriminalroman. Aus dem Amerikanischen von Nina Pallandt. Deutsche Erstausgabe. dtv Taschenbuch Nr. 24541, 315 S., 14.50 Euro (D).
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Graham Swift: Das helle Licht des Tages Info des Verlags dtv: »Nur ein Schritt. Aber es ist ein anderes Land, eine andere Welt, wir überschreiten eine Grenze, wir machen eine Tür auf, von deren Vorhandensein wir vorher nichts gewusst haben.« Ein Satz, der die tastend-neugierige Erzählhaltung des Autors ebenso kennzeichnet wie diesen überragenden Roman, der alle Ingredienzien des klassischen Detektivromans besitzt und doch etwas ganz anderes und viel mehr ist: Da sind der suspendierte Polizist, den das Leben gezeichnet hat und der jetzt als Privatdetektiv meist in Eheangelegenheiten ermittelt, die betrogene Ehefrau aus guten Verhältnissen, eine Tatwaffe mit Blut- und Petersilienspuren und ein Mord. - Ein Mord als unerhörte Begebenheit, die den Hintergrund bildet für die Ereignisse eines einzigen Novembertags, »sehr klar, sehr kalt, sehr schön«, an dem der Ermittler George Webb ins Gefängnis fährt, um eine Mörderin zu besuchen - acht Jahre noch, zweimal im Monat. - Einst war sie seine Klientin, heute liebt er sie. Eines Tages war Sarah Nash in seinem Büro aufgetaucht, hatte ihn gebeten, nur ein einziges Mal ihren Mann zu beschatten, dann nämlich, wenn er seine durch den Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien zur Asylantin gewordene Geliebte, der das Paar einst Unterschlupf bot, zum Flughafen bringt, um damit eine leidenschaftliche Affäre endgültig zu beenden. Alles verläuft nach Plan, doch in einem einzigen Moment verliert Sarah die Nerven und damit alles, was sie einst besaß. Swift erzeugt eine Spannung, die bis zum letzten Satz auf eine geradezu schmerzvolle Weise trägt und in Atem hält. Graham Swift: Das helle Licht des Tages. (The Light of Day, 2002). Roman. Aus dem Englischen von Barbara Rojahn-Deyk. dtv Taschenbuch Nr. 13464 (1. Aufl. - München: Hanser, 2003), 326 S., 9.50 Euro (D).
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