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Kiepenheuer & Witsch

 

Libra - Sieben Sekunden

Don DeLillo: Libra - Sieben Sekunden

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Vor 40 Jahren, am 22. November 1963, wurde der amerikanische Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordet. Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen nahtlos, wenn Don DeLillo das Leben des Todesschützen Lee Harvey Oswald darstellt und die Ereignisse und Machenschaften schildert, die zu Kennedys Ermordung führten. Don DeLillo entwirft in »Libra« ein Bild von der Schattenseite Amerikas.

Die Bilder sind unvergesslich: Die Limousine John F. Kennedys am 22. November 1963 in Dallas, der aus dem Hinterhalt tödlich getroffene Präsident, die Verzweiflung der First Lady. Don DeLillo geht den Entwicklungen nach, die dazu geführt haben, dass der mächtigste Mann der Welt, der Präsident mit dem großen Charisma, Opfer eines Underdogs, eines Mannes von der Schattenseite Amerikas wurde. Lee Harvey Oswald, der eine unglückliche Kindheit hatte, ging im Anschluss an seine Zeit bei den Marines für einige Jahre in die Sowjetunion. Nach seiner Rückkehr in die USA gerät er, enttäuscht vom Marxismus, unter den Einfluss von Leuten, die von der Paranoia des kalten Krieges geprägt sind. Im Zeichen der Waage - Libra - geboren, ist Lee Harvey Oswald leicht beeinflussbar und ein Mann der Widersprüche. Er lässt sich dafür gewinnen, eine heikle Aufgabe zu übernehmen. Kennedy soll mit einem fingierten Attentat ein Denkzettel verpasst werden. Sieben Sekunden entscheiden bei Oswald darüber, wohin die Waage sich neigt.

Don DeLillo: Libra - Sieben Sekunden. (Libra, 1988). Roman. Aus dem Amerikanischen von Hans Hermann. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2003 (1. Aufl. - Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1991 unter dem Titel »Sieben Sekunden«), gebunden, 576 S., 24.90 Euro (D).

 

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Durst

Michael Kumpfmüller: Durst

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
In der Hitze des Hochsommers, als selbst die Grünflächen in ihrer Wohnsiedlung versteppen, versucht eine junge Frau, aus ihrem Leben zu fliehen. Sie packt einen Rucksack und macht sich davon. Zurück bleiben ihre beiden kleinen Kinder und ein paar Päckchen Saft. Die Frau will nicht lange fortbleiben, und obwohl sie nicht weit kommt, findet sie nicht mehr zurück. In seinem zweiten Roman lässt sich Michael Kumpfmüller auf ein Thema ein, vor dem sich die Gesellschaft mit Abscheu und Dämonisierung schützt: eine Mutter, die tötet. Die Frage nach dem Naheliegenden leitet die Erzählung: Was, um alles in der Welt, treibt diese Frau, während in ihrer Wohnung das Entsetzliche geschieht? Mit kühlem, niemals anklagendem Blick begleitet Michael Kumpfmüller seine Figur dreizehn schwere Tage lang. In einer klaren, protokollartigen Sprache beschreibt er ihre ziellosen Wege, ihre ruppigen Liebschaften und ihre Einkaufstouren, die sie auch in Spielwarenabteilungen zu den Kuscheltieren führen. Und wie an unsichtbaren Fäden zieht es sie immer wieder in die Nähe ihrer Wohnung. Tag für Tag setzt sie neu an, doch sie ist zu schwach, um heimzukehren. Schichtweise wird ihr mörderisches Versagen freigelegt, und wir ahnen voller Unbehagen, dass es mit Schwäche und Angst viel mehr zu tun hat als mit seelischen Defekten. Michael Kumpfmüller beweist mit diesem Buch, wozu die Literatur im besten Fall im Stande ist - Erkenntnis zu schaffen abseits von schieren Fakten und Psychologie.

Michael Kumpfmüller: Durst. Roman. Originalausgabe. Gebunden, 207 S., 16.90 Euro (D).

 

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Die blaue Liste

Wolfgang Schorlau: Die blaue Liste

Info des Verlags Kiepenheuer & Witsch:
Privatdetektiv Georg Dengler, früher Zielfahnder beim BKA, ist einem Fall auf der Spur, der fast zu brisant für ihn wird und zurückführt in die Zeit der Wende und der großen Gier...

Am 21. April 1991 wird Carsten Detlef Rohwedder, Präsident der Treuhandgesellschaft, erschossen. Seinem Tod folgt eine drastische Kurskorrektur und der Ausverkauf des Ostens. Sechs Wochen nach dem Attentat stürzt eine voll besetzte Boeing der Lauda-Air über dem Dschungel Thailands ab; 223 Menschen sterben. Seit diesem Tag kennt der allgemeine Sprachgebrauch den Begriff "Schubumkehr". Im Juni 1993 wird das RAF-Mitglied Wolfgang Grams auf dem Bahnhof von Bad Kleinen erschossen. Fast zehn Jahre nach seinem Tod behauptet das Bundeskriminalamt, er sei am Tatort des Mordes an Rohwedder gewesen. Tatsächlich wurden alle drei "Geschehnisse" nie wirklich aufgeklärt.

Georg Dengler ist im Unfrieden beim BKA ausgeschieden. "Private Ermittlungen" steht jetzt auf seiner Visitenkarte, und sein erster Fall verspricht leicht verdientes Geld zu werden. "Es geht um meine Freundin", sagt der Anrufer. "Ihr Vater kam vor zwölf Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Merkwürdig ist nur, er rief sie vorher an und sagte, er habe die Maschine verpasst. Forschen Sie ein bisschen nach und schreiben Sie einen Bericht, damit sie wieder ruhig schlafen kann." Der Vermisste ist Mitarbeiter der Treuhand und Verfasser der "Blauen Liste" - des Dokuments, das der Deutschen Vereinigung einen völlig anderen Weg wies...

"Wenn Polizei, Justiz und Politik versagt haben, muss es den Geschichtenerzählern erlaubt sein zu sagen: Es ist nur eine Geschichte, aber vielleicht war es so."

Wolfgang Schorlau: Die blaue Liste. Denglers erster Fall. Roman. Originalausgabe. Gebunden, 350 S., 19.90 Euro (D).

 

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