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Ronald Gutberlet: Die Morde der Mary Stuart Info des Europa Verlags: Kriminalinspektor Fred Scila ist in brisanter Mission unterwegs. Er soll in den Mordfällen Darnley und Rizzio ermitteln, weil Richter Shrewsbury die Beweise zu dünn sind. Die Anklage gegen die vermeintliche Mörderin Mary Stuart steht auf wackeligen Beinen, allein schon, weil die englischen Behörden für auf autonomen schottischen Boden begangene Verbrechen nicht zuständig sind. Fred Scila hat zwar herausgefunden, dass Maria Stuart tatsächlich in die Morde verwickelt ist - aber ob sie nur Mitwisserin, oder Mittäterin und Anstifterin war, ist weiter unklar. Auf heftige Weise erkennt er jedoch, dass es sich bei Mary Stuart um eine attraktive und faszinierende Frau handelt. Die Erfüllung aller Wünsche seines langweiligen und gescheiterten Lebens. Und fortan setzt er alles daran ihr nahe zu kommen, und kann doch das Drama nicht aufhalten... Die Geschichte selbst spielt im Wirtschaftsmilieu unserer Zeit. Mary Stuart ist Geschäftsführerin des schottischen Zweigs des Medienkonzerns ihres Vaters, ihre Schwester intrigiert gegen sie, und schließlich kommt es zu einem Mordanschlag. Alles wie gehabt? Ja, und doch alles ganz neu. Maria Stuart, wie man sie im Schillerjahr 2005 lesen will. Wer sich an Ulrichs Plenzdorfs "Leiden des jungen W." erinnert fühlen will, hat völlig unrecht und liegt dennoch gar nicht so falsch. Eine Neudichtung ohne Schnickschnack - spannend und zeitgemäß. Ronald Gutberlet: Die Morde der Mary Stuart. Roman. Originalausgabe. Gebunden mit Schutzumschlag, 319 S., 19.90 Euro (D).
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