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Bodo Kirchhoff: Parlando
Info des Fischer Verlags:
Karl Faller erwacht im Krankenhaus - und neben ihm sitzt die Staatsanwältin Suse Stein. In der Neujahrsnacht hat man ihn auf dem Frankfurter Opernplatz neben einer erstochenen Frau gefunden, auf der Tatwaffe seine Fingerabdrücke. Faller gesteht sofort - aber die Staatsanwältin hat ihre Zweifel. Aber wieviel ist wahr von den Geschichten, die einen Staub aufwirbeln, der sich erst ganz am Ende legt? Was ist mit dem Lehrer, den Faller schon als Schüler erschlagen haben will, und was mit den erst kürzlich tödlich verunglückten Eltern, an deren Tod er sich die Schuld gibt? Bald rückt Fallers schillernder Vater Kristian ins Zentrum, der den Sohn in den Wirren der Studentenbewegung früh verlassen hat und eine einzigartige Buchreihe erfand, "Fallers Stadtführer für Alleinreisende". Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, bereist Karl Faller all die Städte, die sein Vater beschrieben hat, überzeugt davon, daß dessen Wege durch versteckte Gassen und Lokale auch Wege zu seinen Geliebten seien - und zur Liebe selbst. Mit leidenschaftlicher Neugier folgt der Sohn den Spuren des Vaters und begibt sich in Rom, Marrakesch, Lissabon, Moskau und Buenos Aires auf die Suche nach der rätselhaften Fremden, die der Vater in allen seinen Büchern beschreibt. Aber nicht nur Karl Faller folgt einer Fährte, auch an seine Geschichte hat sich jemand geheftet - Suse Stein, die junge Staatsanwältin aus Frankfurt, scheint nicht nur an der Wahrheit, sondern an dem Verdächtigen selbst interessiert.
Bodo Kirchhoff: Parlando. Roman. Fischer Taschenbuch Nr. 15633 (1. Aufl. - Frankfurt/M.: Frankfurter Verlags-Anstalt, 2001), 535 S., 11.90 Euro (D).
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