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Gmeiner

 

Pilzsaison

Bernd Franzinger: Pilzsaison

Info des Gmeiner Verlags:
Wolfram Tannenberg, frischgebackener Leiter der Kaiserslauterer Mordkommission, wird in seinem ersten Fall gleich mit einem mysteriösen Verbrechen konfrontiert. Im Stadtwald wird eine weibliche Leiche entdeckt, in deren aufgeschlitzter Kehle mehrere Pilze stecken. Der Kommissar kann weder eine Spur zu einem Verdächtigen finden, noch ist auch nur der Ansatz eines möglichen Tatmotivs zu erkennen. Wenige Tage später finden Spaziergänger eine weitere Frauenleiche. Tannenbergs Gegner - offenbar ein Serienmörder - erscheint übermächtig, denn er ist ein geschickter Stratege, ein leidenschaftlicher Spieler, der immer eine Überraschung für seine Häscher bereithält.

Inzwischen hatte Tannenberg den unteren der sieben Sandstein-Findlinge erreicht, die man vor Jahrzehnten am Steilhang vor der Schutzhütte wie eine große Steintreppe übereinander getürmt hatte. Zunächst sah er nur zwei über den Felsblock hängende nackte Füße, dann, nachdem er keuchend den beschwerlichen Rest des Anstiegs bewältigt hatte, das ganze Bild.

Ja, es war ein Bild, ein Kunstwerk, ein kunstvoll gestaltetes Arrangement, das sich ihm hier oben darbot. Diese Begrifflichkeiten waren zwar durchaus makaber, handelte es sich ja schließlich um einen toten Menschen, der wie auf einem Altar oben auf der roten Sandsteinplatte lag, so aufgebahrt, wie man vielleicht früher Menschenopfer irgendeinem heidnischen Gott dargebracht hatte. Aber Tannenberg ließ diese Assoziationen unzensiert zu, ja er sprach sie sogar auf sein Diktafon, das er immer bei sich trug.

Bernd Franzinger: Pilzsaison. Tannenbergs erster Fall. Originalausgabe. Broschiert, 441 S., 9.90 Euro (D).

 

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Spekulatius

Gunter Haug (Hg.): Spekulatius

Info des Gmeiner Verlags:
Jedes Jahr ist Weihnachten! Falls man es erlebt und den mörderischen Trubel in den Wochen vorher überlebt. Erst recht, wenn man sich in solche Geschichten verstrickt, wie sie in den Weihnachtskurzkrimis "Spekulatius" gleich mehrfach vorkommen. Wenn z.B. ein vermeintlich liebevoller Weihnachtsmann nicht nur Gutes im Schilde führt... oder ein Taschendieb auf Weihnachtsmärkten sein Unwesen treibt... und ein mysteriöser Todesfall ausgerechnet zu Weihnachten die Polizei vor ein Rätsel stellt... Stories, die sich alle rund um das Fest der Feste drehen, deren Ausgang sich aber nicht immer so friedlich präsentiert, wie es für diese besinnliche Zeit eigentlich angebracht wäre. Herausgegeben (und mitgeschrieben) von Gunter Haug ist "Spekulatius" eine wunderbare Fundgrube für wahrhaft spannungsgeladene Feiertage.

Obwohl sich Ruth solche Mühe mit der knusprigen Weihnachtsgans gegeben hat, ist die Stimmung sehr gedrückt. Immer wieder fallen ihre Blicke auf den Platz der Verstorbenen. Ruths Magen krampft sich bei den Erinnerungen an ihre Mutter förmlich zusammen. "Vor kurzem habe ich in einem Buch gelesen, dass alles vom Gehirn aus gesteuert wird. Trauer, Freude, Glück, alles. Bei traurigen Gefühlen und bei Stress werden dann in der rechten Gehirnhälfte Botenstoffe freigesetzt, ich glaube Cortisol und Acetylcholin die dafür verantwortlich sind, dass man sich schlecht fühlt. Aber man kann auch versuchen den Botenstoff, der für das Wohlbefinden zuständig ist, zu aktivieren. Das wäre dann Dopamin und Beta - Endrophin, und findet in der linken Gehirnhälfte statt." Jutta beobachtet ihren Vater, wie er seine Serviette zusammenfaltet und den Teller zur Seite schiebt.

Gunter Haug (Hg.): Spekulatius. Mörderische Weihnachtsgeschichten. Originalausgabe. Broschiert, ca. 220 S., 9.90 Euro (D).

 

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Maiblut

Gerda Matt und Karin Nimmerrichter: Maiblut

Info des Gmeiner Verlags:
Nach dem überraschenden Tod eines bekannten Verlegers und Kommunalpolitikers beginnt ein mysteriöser Run auf seine mondäne, am Wasser liegende Villa. Irgendetwas Rätselhaftes scheint sich hinter diesem Anwesen zu verbergen. Was hat die Hand eines Toten damit zu tun, die ein spielendes türkisches Mädchen am Ufer des Bodensees entdeckt? Angst macht sich breit. Das Grauen spannt seine Fäden zwischen Personen, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet. Eher zufällig gerät die Privatdetektivin Carmen Keller in die sich immer enger ziehende Schlinge der Ereignisse und plötzlich beginnt ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit.

Die Ameise krabbelte hastig unter einem welken Blatt hervor, zögerte kurz und lief dann auf einem liegenden Grashalm wieder zurück in den Sand. Selbst unter dem kaum merklichen Gewicht des Tieres rieselten die feinen, trockenen Sandkörnchen von den großen, glatten Steinen. Das Mädchen bückte sich, griff nach einem fingerdicken Aststück und versuchte, die Ameise von ihrem Weg abzubringen. Vorsichtig stocherte es in dem feuchten Sand nahe des Bodenseeufers und spürte ganz leichten Widerstand unter dem Stöckchen. Neugierig schob Ayshe es tiefer in den Untergrund und hebelte etwas Weiches und wider Erwarten Schweres hervor. Sie ging in die Hocke und betrachtete interessiert ihren Fund. Weiße Nägel hoben sich von bläulichen Fingern ab. Genau wie bei ihrem Onkel wuchsen aus den Fingergliedern dicke schwarze Haare.

Gerda Matt und Karin Nimmerrichter: Maiblut. Kriminalroman. Originalausgabe. Broschiert, 218 S., 9.90 Euro (D).

 

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Ballonglühen

Peter Wark: Ballonglühen

Info des Gmeiner Verlags:
Ein umstrittenes Straßenbauprojekt quer durch die unberührte Alblandschaft erhitzt die Gemüter. Inmitten aller Diskussionen kommt es zu einem tragischen Unglück. Beim Absturz eines Heißluftballons gibt es zwei Opfer: Der Bauunternehmer, der die umstrittene Trasse baut und - ausgerechnet - der Referent im Landratsamt, der die Trasse zu genehmigen hat. Zufall? Als Unfallursache gehen die Ermittler von einem technischen Defekt am Ballon aus.

Jörg Malthaner, in Albstadt lebender Journalist, der für die Landeszeitung in Stuttgart aus seiner schwäbischen Idylle berichtet, kommt dies seltsam vor, und er vertieft sich in den Fall. Die Ereignisse überschlagen sich: eine Geiselnahme in einer Albstädter Realschule, ein mysteriöser Leichenfund und nebenbei eine ganz private Beziehungskrise.

Das Schlimmste waren die beiden Tücher. Im Abstand von etwa fünf Metern waren Leinentücher über die toten Körper der beiden Balloninsassen gebreitet. Der Notarzt war nicht zu sehen. Er hatte sich wohl schon mit ihnen beschäftigt. Sie brauchten ihn nicht mehr. Etwas verkrampfte sich in dem Reporter. Ein halbes Dutzend Polizisten in Zivil verstärkte all die Uniformierten. Die Zivilbullen fummelten an den Einzelteilen des Ballons herum. Malthaner zog sein Notizbuch aus der Gesäßtasche und zwang sich emotionslos zu bleiben. Er beobachtete, prägte sich die Szenerie ein, machte ein paar Aufschriebe. Die Ballonhülle lag schlaff auf dem Boden. Zusammengefallen, luftleer, aber noch immer von beeindruckender Größe. Sie war nicht gänzlich verbrannt, aber fast überall angesengt. Der einstmals bunte Aufdruck auf der Hülle war mehr zu erahnen als tatsächlich zu sehen.

Peter Wark: Ballonglühen. Kriminalroman. Originalausgabe. Broschiert, 277 S., 9.90 Euro (D).

 

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