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Laurent Binet: Die siebte Sprachfunktion Info des Rowohlt Verlags: Der Tod des Autors stellt Kommissar Bayard vor viele Rätsel. Er ermittelt unter den Nach-Achtundsechzigern, die er nicht ausstehen kann, diesen linken Nichtsnutzen, die mit Joints und langen Haaren vor der Uni herumlungern und mit lüsternen Professoren, die von sexueller Freiheit labern und sich unzüchtig benehmen, Frankreichs Kultur gefährden. Bayard mischt sich unter die Poststrukturalisten, besucht Vorlesungen von Foucault und hört Vorträge von Julia Kristeva, Philippe Sollers, Jacques Derrida und anderen. Da er nichts versteht, macht er den jungen Sprachwissenschaftler Simon Herzog zu seinem Assistenten. Gemeinsam irren sie durch Paris, auf der Suche nach dem Mörder und dem Manuskript, gefolgt von Männern des bulgarischen Geheimdienstes mit vergifteten Regenschirmspitzen, zwei mysteriösen Japanern und einer auffallend hübschen Krankenschwester. Ein Buch voller aberwitziger Anspielungen und Parodien auf die französischen Intellektuellen und auf die Drugs-&-Sex-Welt der Nach-Achtundsechziger, voller echter und verfremdeter Zitate, voller Esprit. Ein hochaktueller Roman, nicht zuletzt über die rhetorischen Mittel, mit denen sich Frauen, Männer und Wahlen gewinnen lassen. Laurent Binet: Die siebte Sprachfunktion. (La septième fonction du langage, 2015). Roman. Aus dem Französischen von Kristian Wachinger. Rowohlt Taschenbuch Nr. 27221 (1. Aufl. - Reinbek: Rowohlt, 2017), ca. 528 S., 12.00 Euro (D).
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Denis Johnson: Die lachenden Ungeheuer Info des Rowohlt Verlags: Kurz nach dem Wiedersehen machen sie sich gemeinsam mit Adrikos Verlobter auf den Weg in ein Dorf, irgendwo im Grenzland zwischen Uganda und dem Kongo. Dort soll die Hochzeit stattfinden. Aber die Reise führt geradewegs ins Herz der Finsternis. Denis Johnson: Die lachenden Ungeheuer. (The Laughing Monsters, 2014). Roman. Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanell. Rowohlt Taschenbuch Nr. 26984 (1. Aufl. - Reinbek: Rowohlt, 2017), 266 S., 12.00 Euro (D).
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Rob McCarthy: Autopsie Info des Rowohlt Verlags: Als man Susan Bayliss mit aufgeschlitzen Pulsadern findet, deutet alles auf Selbstmord hin. Die junge Ärztin hatte ihren Chef wegen fachlicher Fehler angezeigt. Angeblich handelte der renommierte Herzchirurg einer Londoner Kinderklinik fahrlässig - mit Todesfolge. Für viele Eltern deckte Susan einen Skandal auf - für die Klinik war sie dessen Ursache: Schlechte Presse, abgesagte Operationen. Und eine eingesetzte Ermittlungskommission, durch die Susan alles verlor: ihren Job, ihren Ruf, ihre Lebensfreude. Als Force Medical Examiner Harry Kent den Totenschein ausstellen soll, kommen ihm Zweifel, zu viel deutet auf Fremdeinwirkung hin. Dass ausgerechnet Harrys Exfreundin, DCI Francis Noble, in der Sache ermittelt und ihn um Hilfe bittet, macht die Lage nicht leichter. Denn Harry soll herausfinden, ob es unter seinen Kollegen und Freuden tatsächlich jemanden gab, der von der Sache wusste und für den Tod der Kinder mitverantwortlich war. Rob McCarthy: Autopsie. (A Handful of Ashes, 2017). Kriminalroman. Aus dem Englischen von Inka Marter. Rowohlt Taschenbuch Nr. 27188, 493 S., 12.99 Euro (D), eBook 9.99 Euro (D).
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