Wagenbach |
Andrea Camilleri: Die Mühlen des Herrn Info des Wagenbach Verlags: Im berüchtigten Sizilien Camilleris wird über Nacht eine ganze Mühle abgebaut, um die Staatskasse zu betrügen: Bovara kommt im Auftrag des Finanzministeriums zur Prüfung der Mühlensteuer. Er mietet sich bei einer reichen Witwe ein, muss aber bald erfahren, wie hart das Leben ist, wenn man unangenehmen Wahrheiten auf der Spur ist. Ein eifriger Inspekteur, eine schöne Witwe, ein sündiger Pfarrer und natürlich ein gerissener Mafioso: Jeder will etwas anderes, keiner entkommt den Mühlen des Herrn. Andrea Camilleri: Die Mühlen des Herrn. (La mossa del cavallo, 1999). Roman. Aus dem Italienischen von Moshe Khan. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 683 (1. Aufl. - Berlin: Wagenbach, 2000), 234 S., 11.90 Euro (D).
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Amara Lakhous: Scheidung auf islamisch in der Via Marconi Info des Wagenbach Verlags: Der italienische Geheimdienst erfährt von einer Gruppe muslimischer Einwanderer, die sich in Rom in der Gegend um die Via Marconi trifft und einen größeren terroristischen Anschlag plant. Als verdeckter Ermittler kommt Christian Mazzari ins Spiel, ein Sizilianer, der dann als vermeintlicher tunesischer Immigrant Issa in die Via Marconi zieht. Im Internetcafé Little Cairo begegnet er den jungen Männern des Viertels - und Safia, einer zarten Ägypterin, die ihn die islamische Kultur mit den Augen einer jungen Frau sehen lässt. Issa und Safia erzählen abwechselnd aus ihrem Leben und von der geheimen Sympathie, die sie verbindet. Wieder durchleuchtet Amara Lakhous die italienische Gesellschaft - ursprüngliche und zugezogene Einwohner - mit feiner Ironie und unbestechlichem Blick für die alltäglichen Missverständnisse. Währenddessen gehen Issas Ermittlungen voran, und auch die Anzeichen drohender Gefahr verdichten sich, bis zu einem überraschenden Ende, nach dem der Leser den Fall garantiert noch einmal von vorne aufrollt. Amara Lakhous: Scheidung auf islamisch in der Via Marconi. (Divorzio all'islamica a viale Marconi, 2010). Roman. Aus dem Italienischen von Michaela Mersetzky. Deutsche Erstausgabe. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 685, 235 S., 11.90 Euro (D).
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Patrícia Melo: Wer lügt gewinnt Info des Wagenbach Verlags: Mit viel Tempo und Ironie erzählt Patrícia Melo, wie man einen Mord richtig plant und ausführt - und wie man sich ganz nebenbei vom schlecht bezahlten Kriminalschriftsteller zum Esoterik-Bestsellerautor mausert. Patrícia Melo: Wer lügt gewinnt. (Elogio da mentira 1998). Aus dem Brasilianischen von Barbara Mesquita. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 682 (1. Aufl. - Stuttgart: Klett-Cotta, 1999), 252 S., 11.90 Euro (D).
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Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett Info des Wagenbach Verlags: Wer war ihr Mörder? Der Ehemann Luis? Der erfolgreiche Architekt Modolell? Die eifersüchtige Freundin Pepa, die aussieht wie eine Filmdiva? Oder der einsame Señor Ventós? Mit leichter Hand führt Manuel Vázquez Montalbán immer wieder auf falsche Fährten. Dieses furiose Quartett ist ein literarisches Virtuosenstück über Paarbeziehungen und wechselnde Liebschaften vor ebenso wechselnden landschaftlichen Szenerien. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. (Cuarteto, 1988). Aus dem Spanischen von Theres Moser. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 686 (1. Aufl. - Berlin: Wagenbach, 1998), 89 S., 8.90 Euro (D).
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Leonardo Sciascia: Jedem das Seine Info des Wagenbach Verlags: Der brave Apotheker hat einen Drohbrief erhalten. Ein Scherz, meinen alle Honoratioren des Ortes, die im Laufe des Nachmittags in der Apotheke vorbeischauen. Zwei Tage später wird er auf der Jagd erschossen - und mit ihm sein Begleiter, der arme Doktor Rosello. Zwei unbescholtene Bürger, oder vielleicht doch nicht? Als die Carabinieri mit ihrem kümmerlichen Latein am Ende sind, beginnt der Lehrer Laurana allen Spuren nachzugehen und bringt sich dadurch am Ende selbst in Gefahr. Leonardo Sciascia: Jedem das Seine. (A ciascuno il suo, 1966). Ein sizilianischer Kriminalroman. Aus dem Italienischen von Arianna Giachi. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 687 (1. Aufl. - Olten: Walter, 1968 unter dem Titel »Tote auf Bestellung«), 144 S., 9.90 Euro (D).
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Tanguy Viel: Das absolut perfekte Verbrechen Info des Wagenbach Verlags: Pierre, Andrei und Marin sind übriggeblieben, nachdem der »Onkel«, Drahtzieher und Fixpunkt des kriminellen Clans, sich altersschwach ins Jenseits verabschiedet hat. Vor der Kulisse von Meer, Nebel und Frachtschiffen geht es um nichts Geringeres, als das am Hafen gelegene Casino auszurauben. Lucho, ein Freund von Marin, soll helfen, den raffinierten Plan umzusetzen. Und Marins Frau Jeanne, unerreichbar und begehrenswert, spielt mit. Eine meisterhafte Parodie der klassischen Gaunergeschichten um Loyalität, Verrat und Rache. Tanguy Viel: Das absolut perfekte Verbrechen. (L'absolue perfection du crime, 2001). Roman. Aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel. Wagenbachs andere Taschenbücher Nr. 684 (1. Aufl. - Berlin: Wagenbach, 2009), 136 S., 9.90 Euro (D).
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